Audi's Kehrtwende: Verbrenner bleibt länger als geplant

Audi's Kehrtwende: Verbrenner bleibt länger als geplant

Audi's Kehrtwende: Verbrenner bleibt länger als geplant

Die Kehrtwende ist offiziell: Audi verabschiedet sich vom geplanten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor 2033. Bei der jährlichen Audi-Pressekonferenz hat CEO Gernot Döllner klargemacht, dass die Ingolstädter an Benzin- und Hybridantrieben festhalten – und zwar länger als bisher angekündigt.

"Wir managen den Ausstieg je nach Weltmarktentwicklung", so Döllner. Damit reagiert Audi auf die Realität vieler globaler Märkte, in denen reine Elektromobilität noch Zukunftsmusik ist. Und Audi ist nicht allein: Auch Marken wie BMW und Mercedes rudern zurück oder bremsen beim E-Tempo – Porsche sowieso.

Audi fährt zweigleisig

Der Strategiewechsel hat wirtschaftliche Gründe: Märkte wie Nordamerika oder China sind längst nicht so bereit für die Elektro-Offensive, wie es viele Hersteller gehofft hatten. In China verstärkt Audi daher seine Zusammenarbeit mit den Joint-Venture-Partnern FAW und SAIC, um im Wachstum der E-Mobilität mitzuhalten – ohne das profitable Verbrennergeschäft aufzugeben.

In den USA stehen zehn neue Modelle bis Ende 2025 an. Gleichzeitig prüft Audi Szenarien zur stärkeren Lokalisierung, um neue US-Zölle auf europäische Produkte zu umgehen.

2025 ist ein "herausforderndes Jahr" für Audi

CFO Jürgen Rittersberger bezeichnete 2025 als ein "herausforderndes Jahr" – auch wegen der angespannten weltpolitischen Lage. Trotzdem glaubt man in Ingolstadt an den Erfolg der neuen Strategie: "Unsere neuen Modelle erreichen jetzt nach und nach die Märkte", so Rittersberger.

Unterm Strich heißt das: Audi setzt weiter auf Elektromobilität – aber mit deutlich mehr Benzin im Tank als gedacht. Der Verbrenner bleibt, die Kehrtwende ist eingeleitet. Und der Abschied vom Verbrenner – erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben.

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